Das Schweigen der Lämmer

2 Stunden Pflichtprogramm: Ken Jebsen befragt Professor Rainer Mausfeld, und wer sich das nicht vollständig ansieht und –hört, dem ist nicht mehr zu helfen. Ich habe vom vielen Nicken Kopfschmerzen, aber das fällt unter Erkenntniskollateralschäden und ist daher willkommen, der Rest fällt unter sag ich doch vom „Zensierten Tag“ bis „Prophezeiung“ bis „Die ganze Wahrheit“. Wunderbar, herrlich, fürchterlich, was der gute Herr Mausfeld da ausführt über die Brillanz des Neoliberalismus beim Verschleiern, Vertuschen und Täuschen, bloß einen Hauch traurig, wohl wahr, in der Bilanz. Aber solange wir uns nicht kollektiv fragen, wozu wir das alles (24/7) eigentlich machen und solange wir uns nicht eine andere, wahrere Geschichte über uns selbst erzählen, mei, solange kann´s halt nur hinauslaufen auf Tod und Verderben.

Da sage nur nachher keiner, das hätt‘ ihm ja auch mal einer sagen können. Hat er doch, der Mausfeld.

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Schweigen im Sumpf

Mein bulgarischer Verlag Millenium befragte mich grad im exklusiven langen Buchzusatz zur „Diagnose …“, ob ich keine Angst hätte wegen meiner prägnanten und schlüssigen Zerlegung der Pharmatätigkeiten in Sachen MS, meine Antwort lautete, logisch, ich hätte keine Angst, weil man ja ein Buch prima totschweigen und dann den Autor ebenso prima getrost leben lassen kann. Davon können erst recht ein sehr lebendiges Lied singen die Autoren von „Patient im VisierCaroline Walter und Bernd Hontschik (Suhrkamp, dringende Leseempfehlung). Und wer´s diesbezüglich ganz kurz, sachlich und grad drum umso finsterer mag, der gönne sich Dr. Jutta Scheiderbauers kurzen Sumpfreisebericht „Betroffen vom MS-Kongress“ und lässt alle Hoffnung auf die deutschen Neurologen fahren.

Aber vielleicht, wer weiß, helfen uns ja demnächst die freundlichen Bulgaren.

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Höchste Zeit …

… weiterzuziehen, wenn schon der DHL-Bote weiß, wo ich wohne …

Das Zelt ist hiermit nach 5 Monaten endgültig abgebrochen (höchst wacklig war´s ja inzwischen eh, und obendrein rundherum von all diesen Ratten aus den Gräben angenagt); die neue Behausung seit heute ist eine kleine Scheune, also ein Riesenfortschritt. Denn der Schuppen hat nicht nur Licht, sondern auch einen Ofen. Sowie eine ergänzende 150-Euro-Infrarotheizung mit Zeitschaltuhr. Purer Luxus.

Und für die Löcher am Boden, in den Seiten: Maschendraht und Nagelmaschine. Das wollen wir doch mal sehen, Bisam und Meute, wer hier jetzt wohnt!

Ach, ist das herrlich, bei 6 Grad Nachttemperatur zwischen 4 Wänden zu schlafen!

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Benzinhamstern

DeMaiziere liest nach eigener Aussage so was wie Ellsbergs „Blackout“ privat nicht, was er ja schon beruflich tun sollte, die Städter sind total locker drauf und bestellen im Ernstfall lieber ne Pizza (FASZ von heute, O-Töne auch im Netz), und die schlauen Leute von hier, die aus dem Alten Land, waren heute morgen alle an der Tanke, Brötchen holen und Unmengen Benzinkanister auffüllen. Wenn die Städter das sehen könnten … naa, dann würden sie auch nichts anders sehen (die Notstromaggregate werden übrigens langsam knapp, aber, klar, dafür ist ja eh kein Platz in der Wohnung, also, weitergehen, hier gibt´s nix zu sehen).

(Btw, für Minister in spe, Link auf die andere Blogseite (DGW) und von dort aus weiter: Der Bundestag hat unlängst die Zwangsdigitalisierung mit „Smart Meter„s beschlossen, also die Öffnung eben jener Cyberwar-Tür, durch die man jetzt offenbar schon den Terror oder den Iwan eindringen und uns allen die Lichter ausknipsen sieht. Smart? Geht so. Bzw. anders.)

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Be evil

… lautet firmenübergreifend das eiserne Motto der Pharmaindustrie, aber nach der 5-Milliarden Sovaldi/Harvoni-Abzocke kann man ja durchaus noch einen draufsetzen. Gut, dass Martha Rosenberg weiter aufpasst (am frischen Beispiel des „EpiPen„) – nur schlecht, dass sie höchstens einen halben Lobbyisten bezahlen kann, und Big Pharma Abertausende. (Stehen bleibt: Die ganze Branche gehört wirklich verboten, und, ja, das geht – vergl. gern „Die ganze Wahrheit über alles“).

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6,5 im Sinn

Das Pentagon hat 2015 wieder mal mindestens 60 Milliarden Dollar unauffindbar verbaselt, sich aber immerhin die Mühe gemacht, die Bücher so zu manipulieren, dass am Ende allein für 2015 eine Differenz von 6,5 Billionen rauskommt (Reuters).

Das stört natürlich keinen großen Geist, schon gar nicht hierzulande. (Die vom Pentagon verursachte Flüchtlingskatastrophe kostet uns ja bis 2030 nur bummelig 100 Milliarden, größere Zahlen kriegen wir wirklich nicht in unsere Köpfchen).

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Nachtrag zum MS-Plätzchenbacken

… bzw. zum bissigem Verriß aus der Adventsbackstube (Details bei Bedarf dort):  Harald zur Hausen („Wir sind alle infiziert“ im frischen Spektrum der Wissenschaft) ist natürlich fast so fragwürdig wie ich, da hilft ihm auch sein Medizinnobelpreis nichts. Aber als Discount-„Guru“ (Beßler) darf ich doch bitte zustimmend nicken: Ab in die Sonne, und Vorsicht mit der guten Kuhmilch (nicht nur beim Backen).

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