Die Ergebnisse dieser jüngeren Studie klingen doch … na, immerhin! Zweistellig! Satte 14,5% der Befragten und Untersuchten* geben an, ihr Leben Ihrem Verständnis der Gesamtproblematik angemessen zu führen resp. geändert zu haben. Lediglich die verbleibenden 85,5% tun nichts dergleichen – wobei nur ein kleiner Teil (20% der Gesamtheit) meint, es gebe gar kein Problem, also keinen vom Menschen verursachten Klimawandel. Der große Rest sind die „stealth deniers“, also die verdeckten oder heimlichen Leugner, die eines entscheidend gemeinsam haben: Sie „erkennen ihre individuelle moralische Verpflichtung zum Handeln, leben aber einfach so weiter, als gäbe es diese Verpflichtung nicht.“
Das Kleingedruckte ist dann fast egal, denn die Unterteilung der schweigenden Mehrheit in „ist mir persönlich nicht so wichtig“, „war ich nicht“ oder „kann ich sowieso nicht ändern“ darf als akademischer Spielkram unter den Tisch fallen und dort bleiben. Die Wahl endet jedenfalls mit einem Erdrutsch, sprich einer absoluten Mehrheit von 85,5% für eine Fortsetzung des eingeschlagenen Weges.
Wenn die 14,5% das wüssten, sprängen von denen garantiert auch noch mal 4,5% ab – und wer könnte es ihnen verdenken?
* lassen wir getrost unter den Tisch fallen, dass jene 2000 Untersuchten Briten sind – die nationalen Unterschiede dürften marginal sein, also vernachlässigenswert. Die Zusammenfassung der Studie und der Link zum kompetten Bericht finden sich bei Interesse hier.