Rechts vor links gilt wohl auch in 200 Metern Höhe, aber ich musste bis hierher tatsächlich Unmengen Flugreisen unternehmen, um endlich mal das denkwürdige Gefühl eines Durchstartens mit Vollgas direkt über der Landebahn zu erleben. Zum Glück ging das Ganze so atemberaubend energisch und abrupt vonstatten, dass an Bord gar keine Panik ausbrechen konnte – jedenfalls nicht bis zu dem Augenblick, in dem sich die zitternde Stimme der Flugbegleiterin mit den Worten meldete: „Bitte keine Panik, wir haben alles unter Kontrolle.“ Sag ich ja: Nicht funktioniert nicht. Denken Sie jetzt bitte nicht an blaue Affen. Brechen Sie bitte jetzt nicht in Panik aus …
Da ich mir frei nach der maßgeblichen Philosophin Pippi L. die Welt mache, wie sie mir gefällt, gefällt es mir jetzt, den direkt vor dem Flug eingeschlagenen, bis dahin noch mit leisem „?“ versehenen Weg fortzusetzen und auch weiterhin alle lukrativen U-Angebote auszuschlagen, im Wissen, dass mich das alle Rentenansprüche kostet sowie ggf. Kopf und Kragen (aber auch im gleichzeitigen Wissen, dass ich eh jederzeit tot umfallen oder von einem startenden Flugzeug getroffen werden kann). Also wird´s im nächsten Jahr keine eigene Serie geben, sondern bloß eine hoffentlich gescheit gebaute gemeinnützige Informationsseite, siehe lsms, weiter oben.
Mein kurzer Auftritt vor dem Beinaheabsturz hat dazu durchaus beigetragen. Die Sendung an sich: weniger, denn binnen 10 Minuten (ab ca. Minute 17 des Clips) kann man ja wahrhaftig nichts Wesentliches besprechen. Aber die Gespräche drumherum und erst recht die zahlreichen Mails im Anschluß scheinen mir doch ein vergleichsweise eindeutiger Wegweiser zu sein. Drum, in aller Demut und größter Zuneigung: Wir müssen uns doch noch mal grundsätzlicher über das Leben an sich unterhalten. Und wohl auch über unsere Kraft, uns selbst zu heilen. Ich gestatte mir den Versuch, das gelegentlich aufzuschreiben – und Ihr und Sie ergänzt und korrigiert dann bitte, damit am Ende dasteht, was wir im Grunde ohnehin alle wissen, nur leider auf unserem hektischem Weg entlang des Hamsterrades vergessen haben.
Sehr geehrter Herr Böttcher.
Ich habe mir heute Ihr Buch Quintessenzen per Fernleihe bestellt.
Um es mir zu kaufen muss ich noch ein wenig warten .
Habe sie auf gutem Zurufs meines Schutzengels gehört und gesehen.
Da mein Sohn seinen Vater nier erlebt hat werde ich ihm schon mal den Teil vorlesen der das heißt sei unnatürlich.
Aber ich persönlich werde bestimmt vieles lesen und verarbeiten was sie sonst so alles schreiben Ich habe PSO und COPD und Seele
ach ja und eine große Portion Mutterwitz und ich liebe das Leben und Menschen die mir was zu sagen haben.
Mal gut das der Flieger sicher gelandet ist
tja das Leben ist gefährlich so oder so mit ganz lieben Grüßen I. Udink