Sonnenwende

Es ist ein Sieg gegen Windmühlen, en passant ein Triumph über Big Oil und ein echter „Turning Point“, vor allem Dank der chinesischen Investments im vergangenen Jahr: Solarstrom ist seit Dezember 2016 die günstigste Energiequelle der Welt, nur noch halb so teuer wie Kohlestrom, inzwischen sogar günstiger als Windenergie, und erzeugt bereits mehr Energie als alle Erdölquellen zusammengenommen. Im Verein mit Wind schlagen die „Erneuerbaren“ jede andere Technologie zur Stromproduktion – jedenfalls überall dort, wo Gas-,  Kohle- oder Ölindustrie nicht staatlich gefördert werden.

Sprich: Zum Schutz unserer Versorger müssen wir (Erste Welt) natürlich weiter tüchtig Kohle fördern (sic), Öl subventioniert aus dem Boden pumpen und die Finanzhilfen für die Erneuerbaren möglichst komplett streichen. Das ist zwar schlecht fürs Klima, schlecht für die Preise und schlecht für den Einzelnen, aber gut für das bewährte, längst überholte Modell der dezentralen Stromversorgung.

An der schönen sauberen Zukunft unserer Versorgung wird das aber nichts ändern, sofern nicht Big Oil und Big Nuklear unter der Flaggenaufschrift „Make America Great Again“ auf die absurde Idee kommen, Streit mit China anzufangen.

Oops.

Aber prinzipiell leben wir alle längst im Paradies, nicht vergessen. Es müsst´ nur einer den Stecker aus unserer selbstgebauten Instant-Hölle ziehen.

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