Damals. Als wir noch Schreibmaschinen hatten. Und Verlage das Getippte setzen lassen mussten. Noch nicht alles druckreif aussah, sofort. Hätte Schalanskys Geschichte einen 16-Seiten-Beitrag in einer Short-Story-Sammlung ergeben. Vielleicht nicht mal das. Mangelt es doch der Giraffe an jeder Körperspannung. Jeder Entwicklung. Jedem Plot. Auch Stillstand kann bezeichnend sein. Logisch. Oder eben Geschwätz. Und das ist die Giraffe, von Fuß bis Hals. Selbstverliebtes Stottern. Kriegt bestimmt Preise.
Judith Schalansky: Der Hals der Giraffe (Suhrkamp 2011, 222 S., 21.90 €)