So. Und nun mal exemplarisch. Wer ist jetzt „Urheber“? Ich? Gut. Mal komplett abgesehen davon, dass ich ja nix für das kann, was ich kann. Außerdem hätte ich das Buch nicht schreiben können, wenn nicht etliche Wissenschaftler gut (oder eben auch merkwürdig) urgehoben und veröffentlicht hätten. Vor allem aber hat mich immer gestört, dass ich als (aus-dem-Englischen)-Übersetzer nicht auch als Urheber meines neuen deutschen Werkes gelte. Und ohne meinen griechischen Übersetzer bislang auch nur namentlich zu kennen (sorry! Aber nix mea culpa, ich wusste nicht mal, dass das einer macht, bis gestern), finde ich: doch, der ist jetzt auch Heber. Mitheber. Denn ohne ihn gäb´s mich ja nicht auf griechisch, also könnte mich auch kein Grieche lesen.
Um nun aber in gebotener Kürze die Kirche zurück auf den Marktplatz zu stellen: um mich überhaupt als Urheber existent werden zu lassen – jedenfalls in Griechenland – müssen eine Reihe Leute einiges tun. Zum Beispiel mein Verlag in Gestalt der zuständigen wunderbaren Lizenz-Chefin, denn ich kenne niemand in Griechenland, erst recht keinen Drucker. Ich kann ja nicht mal griechisch.
Das Cover ist gelungen. Hat vermutlich irgendwer urgehoben. Der Titel heisst wohl nicht „Prophezeiung“, sondern irgendwas Alliteratives iSv „unvorhersehbarer Unfall“, auch das hat jemand gehoben.
Und trotzdem, nein, das bedeutet nicht, dass ich nun etwa meinte, ich dürfte eigentlich nicht mal das circa 1% vom griechischen Verkaufserlös kriegen, das ich kriege – es bedeutet bloß, auch wenn´s keiner mehr hören kann: Bücher. Sind. Zu. Billig. (Und, hey, nee, ich habe nicht den blassesten Schimmer, wie ich das Ding bestellen könnte … also: falls da irgendwer irgendwen kennt – der Miturheber dankt für jeden heißen Tipp.)
P.S.: Ach so, die deutsche Taschenbuchausgabe kommt dann pünktlich zum Weltklimagipfel für lächerliche 9,99 € auf die Urlaubstaschenbuchtische, und jeder von Euch, der das weitersagt, wird von meinem Dank verfolgt. Der Verlag dankt 100%ig mit – oder wenigstens 95%ig -, und garantiert ebenso von Herzen wie ich.
P.P.S.: Ich bin zu blöd, um WordPress korrekt zu bedienen. Ich sage dem Programm achtmal „Thumbnail“ und kriege das Cover jedes Mal in Winnetou-Starschnittgröße. Und nimmer weg. Ich bitte um Nachsicht. Denkt´s euch gebührend klein, bitte. Ich danke.