Goldman Sachs – Eine Bank regiert die Welt (von Jérôme Fritel und Marc Roche) ist ein bemerkenswerter Dokumentarbericht von jenseits aller roten Linien: Diese „Bank“ hat keine Zweigstellen, keine Filialen, kein Firmenschild, keine Privatkunden. Sondern Anleger, gennant „Gegenparteien“: Industrie und Staaten. Mit jährlichem Spielgeld in Höhe des zweifachen französischen BIP ausgestattet sowie dem Glaubensbekenntnis zu Gier, Diskretion und rabiater Risikobereitschaft, will GS nicht nur Erfolg haben: dem System ist immanent, dass andere scheitern und untergehen. Deshalb wettet GS auch gelegentlich gegen die eigenen Anleger, die man intern mit gebührendem Respekt „Muppets“ nennt. Dass diese besondere „Firma“ unvernichtbar ist, versteht sich vorn selbst. Schließlich gehören ihr das weiße Haus, die FED und die EZB.
Ab 18. Nichts für Menschen mit schwachen Nerven, schwachem Magen oder ungefestigtem Weltverbessererglauben.
„Müssen wir jetzt alle sterben!?!?“ (BILD)
Nee, keine Sorge: erst mal nur alle Armen. (90%)
Wiederholung: 28. September, 10.55 Uhr, arte. (Oder jederzeit hier).